Pokorny-Nagel, Kathrin: Zur systematischen Erfassung und Präsentation von Künstlerbüchern im Internet
Mit der vorliegenden Arbeit wird der wissenschaftliche Versuch unternommen, einen weiteren, schon längst fälligen Schritt in der kunsthistorischen Bearbeitung des künstlerisch gestalteten Buches zu setzen und gleichzeitig die inhaltliche Erschließung der weitgehend unbekannten Sondersammlung Ausstattungsbücher / Künstlerbücher des MAK-Österreichisches Museums für angewandte Kunst / Gegenwartskunst und deren Präsentation im Internet zu betreiben.
Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit besteht zunächst in einer gründlichen theoretischen Diskussion der einschlägigen Begriffe, insbesondere des zentralen Begriffs vom Künstlerbuch; weiter wird die Entwicklung einer Datenbank vorgestellt und begründet, die die einschlägigen MAK-Bestände erfasst. Dritte wichtige Zielsetzung ist die Entwicklung von Strategien der Öffentlichkeitsarbeit und der Vermarktung der neuen Datenbank sowie ein Benchmarking gegenüber Mitbewerbern auf dem Feld der Informationsbereitstellung zu Künstlerbüchern.
Die wichtigsten Ergebnisse der vorliegenden Arbeit sind in der erfolgreichen Entwicklung eines Datenbanksystems zu sehen, mit dessen Hilfe sowohl ein grundsätzliches bibliothekarisches Interesse nach korrekter Erfassung der Bestände als auch ein interdisziplinärer Anstoß in die Richtung der Kunstgeschichte erreicht werden soll. Die Bestände sollen aus einer kunsthistorischen Sicht vielfältig und systematisch erfasst und damit für die moderne wissenschaftliche Auseinandersetzung nutzbar gemacht werden. Der kunsthistorische Aspekt trägt wesentlich zur Entwicklung der Struktur der Datenbank bei und soll die interdisziplinäre Anbindung des Projekts an andere kunsthistorische und bibliothekarische Projekte vorbereiten und ermöglichen.
Die Methodik der vorliegenden Arbeit musste vielfältig angelegt werden, zumal ihr Gegenstand eine interdisziplinäre Auseinandersetzung erforderte. Es werden sowohl methodische Aspekte einer Literaturarbeit berücksichtigt als auch methodische Anregungen aus dem Bereich der Kunstgeschichte und der Betriebswirtschaft. Die zentrale Methodik ist dem Bereich der Bibliothekswissenschaft zuzuordnen und beruft sich sowohl auf klassische Vorbilder der bibliothekarischen Erfassung als auch auf innovative Aspekte eines interdisziplinären Ansatzes der Bibliothekswissenschaften.
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