Bibliotheksausbildung in Österreich
Bibliothekar*innen schaffen dauerhaften und offenen Zugang zu Informationen und Wissen für Forschung, Lehre und Studium. Zentrale Kompetenzen umfassen die Auswahl und Anschaffung von Medien, deren formale und inhaltliche Erschließung sowie das Metadatenmanagement und Management von elektronischen Ressourcen.
Bibliothekar*innen sind Expert*innen in der wissenschaftlichen Recherche, im wissenschaftlichen Publikationsprozess, im Forschungsdatenmanagement und in der Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz.
Ihre Arbeit orientiert sich dabei an internationalen Standards und an den in Forschung und Lehre praktizierten hohen Qualitätsansprüchen. In der Wahrnehmung von Managementaufgaben werden Instrumente wie Qualitätsmanagement, Controlling, Personalführung und -entwicklung eingesetzt. An der Schnittstelle zur Forschung leisten Bibliothekar*innen einen maßgeblichen Beitrag in Hinblick auf die Transformation zu Open Access und Open Science unter Anwendung der FAIR Prinzipien.
Der tägliche persönliche Kontakt mit Menschen rundet das vielfältige Berufsbild ab.
Die einheitliche Ausbildung für Bibliothekspersonal mit Schwerpunkt wissenschaftliche Bibliotheken ist in Österreich in einer Gesetzesverordnung geregelt (BGBl. II Nr. 377/2014).